So geht’s gesund durch die Schlitten-Saison

Sonnencreme ist das Geheimnis

Auch im Winter müssen sich Kinder vor der Sonne schützen. Foto: pixabay

Je kälter die Tage werden, umso mehr steigt nicht nur die Gefahr, dass die Kinder sich eine Erkältung einfangen. Ganz besonders bei den kleinsten Familienmitgliedern steigt in dieser Zeit auch die Freude auf den ersten Schnee und damit die Möglichkeit den Schlitten wieder auszupacken. Doch wie kommen die Kinder ohne Kälteerscheinungen und Erkältungen mehrere Stunden durch die schneebedeckte Landschaft?
Eine gut abschließende Mütze oder Kapuze sind Pflicht beim Ausflug in den Schnee, denn durch ihre verhältnismäßig große Körperoberfläche und ihren großen Kopf geben Kinder schneller Wärme ab, als Erwachsene. Als Faustregel gilt weiterhin: Neben dem Kopf müssen Hände, Füße und Nierengegend warmgehalten werden. Dafür kleiden Sie Ihr Kind am besten im Zwiebellook, also mehrere Schichten leichterer, warmer Kleidung. Als Winterkleidung bewährt haben sich lockere, porenreiche Stoffe: Dazu gehören Wollstoffe, Flanelle oder Trikotarten, die unbedingt wasserundurchlässig sein müssen!

Entscheidend bei der Kleiderwahl ist aber auch das Temperament des Kindes. Ist Ihr Kinder nicht viel am Toben und sich bewegen, muss es dicker angezogen werden, denn durch die wenige Bewegung wird weniger Wärme produziert. Genießt Ihr Nachwuchs noch vom Kinderwagen aus die Schneelandschaft, sollten Sie diesen neben Decken auch mit einer warmen Unterlage ausstatten, beispielsweise mit einem Fellsack. Eine Campingunterlage mit Aluminium­schicht unter der Matratze bietet ebenfalls guten Kälteschutz.

Sonnencreme als Winterschutz

Ist das Kind dann mit den richtigen Klamotten ausgestattet, gilt es aber auch im Winter darauf zu achten, dass die Sonne keinen großen Schaden auf der Kinderhaut anrichtet! Denn besonders auf der Ski-Piste sind Verbrennungen durch die Wintersonne keine Seltenheit, denn je höher der Berg umso höher liegt auch der UV-Wert. Zusätzlich reflektieren Schnee und Eis ultraviolette Strahlen und intensivieren die Sonnenwirkung. Unbedeckte Körperstellen, wie das Gesicht, sollten also auch im Winter eingecremt werden – dazu zählen auch die Lippen! Diese können mit einem Sonnenbalsam-Stift geschützt werden und das auch bei wolkenbehangenem Himmel, denn auch dann ist die Kraft der Sonne noch groß.

Bei der Wahl der richtigen Creme muss auch darauf geachtet werden, dass sie genug Feuchtigkeit enthält, denn die Kälte entzieht der Haut viel Feuchtigkeit. Verzichtet werden sollte aber auf wasserhaltige Präparate, denn diese können im Winter auf der Haut gefrieren.

Das hilft bei Auskühlungen

Sind Sie besorgt, dass Ihr Kind doch eine Erfrierung oder Auskühlung erlitten hat, gibt es einige Hinweise darauf, die es zu beobachten gilt. Erfrierungen ersten Grades erkennen Sie an blasser, kühler sowie gefühlloser Haut. Erfrierungen zweiten Grades sind gekennzeichnet durch weißgraue Farbe – etwa an Fingerkuppen – und an Blasen. Auch, wenn Körperteile taub werden und anschwellen, ist dies ein Zeichen starker Abkühlung.

Betroffene Körperstellen sollten so schnell wie möglich von nasser oder kühler Kleidung befreit werden, bei leichten Anzeichen können Finger oder Zehen auch mit Körperwärme der Eltern wieder aufgewärmt werden. Suppen und Tee helfen zudem, das Kind auch von innen wieder aufzuwärmen. Bewegung ist zudem hilfreich und kann dafür sorgen, dass dem Kind schneller wieder warm wird.

Ist dem Kind aber weiterhin kalt und die Haut weißt Erfrierungen auf, dann sollte unbedingt ein Arzt informiert werden, damit die Folgen nicht dramatisch werden!